Freitag, 7. April 2000: Bibelarbeiten

Heute stehen die Bibelarbeiten auf dem Programm. Zuerst jedoch wird uns gezeigt, auf welchem Gelände die Bibelschule erweitert werden soll. Große Pläne haben sie, unsere Freunde, dazu auch Gottvertrauen und Zeit. Fehlt noch das Geld, aber das könnte im Lauf der Jahre von uns kommen. Weitere Informationen über das St. John's College gibt es auf einer eigenen Seite.

Die Bibelarbeit, die eine Lehrerin hält, ist äußerst anspruchsvoll. Es geht darum, ob Menschen, die Jesus nicht kennen (konnten), auch gerettet werden können. Immer wieder werden neue Stellen aus der Heiligen Schrift zitiert. Jeder Schüler, der sich zu Wort meldet, belegt seine Meinung mit einer Bibelstelle. Wir sind erstaunt über solch eine Bibelkenntnis.

Am Nachmittag sind wir dran: wir versuchen, die Heilung des Knechts des römischen Hauptmanns zu spielen. Die Schüler sollen zuerst einmal raten, welche Geschichte wir gespielt haben. Offenbar waren unsere Theater-Talente nicht besonders ausgeprägt, denn sie kommen nur mit viel Hilfe auf die Geschichte.

Es werden weniger Bibelstellen genannt, dennoch gibt es eine sehr offene und persönliche Diskussion über Wunder. Manch einer berichtet darüber, was Gott in seinem Leben gewirkt hat. Manches davon war gerade so, wie man es eigentlich nicht wollte, hat sich aber hinterher als richtig herausgestellt.

Abends kam Mzee Yohana zu uns zum Abendessen. Er weiß selbst nicht genau, wie alt er ist, es müssen zwischen 90 und 100 Jahre sein, denn er erinnert sich noch an die deutschen Truppen, und im Ersten Weltkrieg war er bereits ein großer Junge.

Noch später am Abend machen Günter Andrae und ich noch einen spontanten Besuch bei den Engländern, die zur Zeit im College unterrichten, und laden sie für den nächsten Tag ein. Da am Samstag unterrichtsfrei ist, können sie uns bei unserem Gemeindebesuch begleiten. Bill und Peta freuen sich und sagen sofort zu. Die drei anderen erfahren später davon, bleiben aber lieber in Kilimatinde.

Samstag, 8. April 2000: Gottesdienst in Mkwese

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